Was sich durch Corona verändert hat

Unser Miteinander in diesen Zeiten

Servus aus Altenstadt! In der aktuellen Zeit ändert sich einiges – sowohl privat als auch an unserem Arbeitsplatz. Hier haben wir einige Eindrücke gesammelt, die unseren Arbeitsalltag durch Corona verändern.

Schichtarbeit und Homeoffice

Um die Ausbreitung des Virus zu verhindern, haben wir bis vor zwei Woche in Altenstadt in der Produktion und Arbeitsvorbereitung in zwei Schichten gearbeitet. Oberstes Ziel war hierbei, die Gesundheit unserer Mitarbeiter/-innen zu bewahren. Die betroffenen Kolleginnen und Kollegen wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, die wöchentlich wechselnd in Früh- bzw. Spätschicht arbeiteten. Einigen fielen die wechselnden Arbeitszeiten schwer, da der Schlafrhythmus jede Woche wieder umgestellt werden musste, für andere wiederum stellte der Schichtwechsel keine Probleme dar. Generell war das Arbeiten aber oft ruhiger, da weniger Mitarbeiter/-innen gleichzeitig anwesend waren.

Die Übergabe von Informationen zwischen Kolleginnen und Kollegen in verschiedenen Schichten gestaltete sich jedoch etwas komplizierter, da sich die beiden Schichten nicht treffen sollten und dadurch Informationen schneller verloren gingen. Zusätzlich fehlte hier auch der persönliche Kontakt zwischen den Schichten und dadurch der ein oder andere nette Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen.

Des Weiteren werden die Büroarbeitsplätze durch Homeoffice-Möglichkeiten ersetzt. Hierbei ist es von Person zu Person unterschiedlich, ob die Arbeit von daheim als besser oder schlechter empfunden wird. Als positiv wird empfunden, dass man ruhiger arbeiten kann, da man meist alleine in einem Raum sitzt und nicht gestört wird, wodurch die Konzentration besser ist. Gleichzeitig fehlt jedoch der persönliche Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen – sei es das kurze Pläuschchen in der Kaffeepause oder auch der Austausch von Informationen.

Problematisch wird es bei Arbeiten, die sich nur schwer über E-Mail und Telefon lösen lassen. Hier wird oft mehr Zeit benötigt, als wenn man sich sieht und Themen direkt besprechen kann. Letztendlich findet sich jedoch immer eine Lösung.

Auch die Disziplin ist oft geringer, wenn man zuhause ist und sich „aufraffen“ muss, die normale Arbeitszeit durchzuhalten – manchmal ist der Kaffee oder ein Eis im Garten doch verlockender. Die technischen Gegebenheiten sind oft schlechter als am Arbeitsplatz (z. B. kein zweiter Bildschirm, kein Drucker). Schließlich hat uns alle die Situation doch sehr überrannt und es musste schnellstmöglich improvisiert werden. Dennoch können sich mittlerweile einige Kolleginnen und Kollegen vorstellen, auch nach Corona ab und zu von zuhause aus zu arbeiten.

Berufsschule und Uni

Nachdem wir von einem Tag auf den anderen nicht mehr in die Schule konnten, haben sich unsere Lehrer und Lehrerinnen direkt per E-Mail mit uns in Verbindung gesetzt und uns wöchentlich das Unterrichtsmaterial gesendet. Dieses durften wir dann an den Berufsschultagen in der Ausbildungswerkstatt oder im „Homeschooling“ selbst erarbeiten.

Auch was die Prüfungen betrifft, hat sich einiges geändert. Einige Zwischen- und Abschlussprüfungen wurden verschoben, bei den Industriekaufleuten wurde die Zwischenprüfung sogar ganz abgesagt.

Seit einigen Wochen dürfen wir nun wieder unter Auflagen die Berufsschule besuchen. Dort sind wir in kleinere Gruppen aufgeteilt, müssen, sobald wir nicht auf unserem zugewiesenen Platz sind, eine Maske tragen und natürlich den Mindestabstand einhalten.

Bedauerlicherweise wurde das Erasmus-Programm mit einem Auslandsaufenthalt von 10 Wochen in Barcelona dieses Jahr abgesagt. Dies ist sehr schade, da hierfür bereits viele Vorbereitungen getroffen wurden und die Vorfreude groß war.

Die Azubis hätten 5 Wochen Berufsschulunterricht an der deutschsprachigen und staatlich anerkannten Berufsschule FEDA in Barcelona inklusive Spanischunterricht gehabt. Die anderen 5 Wochen hätten wir in ausgewählten Industriebetrieben mitgearbeitet. Die Teilnehmer/-innen besuchten zur Vorbereitung wöchentlich einen Spanischkurs in der Berufsschule Schongau. Als bekannt wurde, dass der Auslandsaufenthalt nicht stattfinden kann, war die Enttäuschung sehr groß.

Weißwurstfrühstück

Weißwurstfrühstück

Bei uns am Standort Altenstadt findet jeden Freitag das traditionelle Weißwurstfrühstück statt, auf das wir aber momentan leider verzichten müssen. Alle Abteilungen haben sonst jeden Freitag die Möglichkeit, sich um 9 Uhr in der Kantine zu treffen. Dort werden dann Brezen mit Weißwürsten und süßem Senf vernascht. Für diejenigen, die keine Weißwurst zupfen wollen, gibt es alternativ Wiener Würstchen.
Toll sind immer die Chance zum Austausch untereinander und das gemeinsame Zusammensitzen in guter Atmosphäre. Da wird auch kurzzeitig die Arbeit mal vergessen. Außerdem fehlt auch der abteilungsübergreifende Kontakt zu den anderen Kolleginnen und Kollegen, die man durch die Schichtarbeit momentan nicht mehr sehen kann.

Unser Weißwurstfrühstück ist etwas Besonderes und sehr Traditionelles in Altenstadt, daher freuen wir und unsere Kolleginnen und Kollegen uns umso mehr, wenn wir unsere Weißwürste freitags wieder zupfen dürfen!

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