Elektroniker für Maschinen- und Antriebstechnik
Ausbildung bei VINCORION
Zunächst einmal moin und herzlich willkommen. Wenn du gerade diesen Text liest, stehen die Chancen nicht schlecht, dass du dich für den Beruf des Elektronikers für Maschinen und Antriebstechnik interessierst. Doch gerade bei der beruflichen Orientierung schwirren einem viele Fragen durch den Kopf. Ist der Beruf was für mich, was mache ich täglich, kann ich leisten, was von mir verlangt wird? Ich hoffe, dir bei der Beantwortung dieser Fragen mit meinen persönlichen Erfahrungen ein wenig unter die Arme greifen zu können.
Wieso EMA?
Ich möchte damit beginnen, zu erläutern, warum ich mich für eine Ausbildung zum Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik entschieden habe. Als ich mich dazu entschieden habe, meine Lehre zu beginnen, war ich im dritten Semester eines Hochschulstudiums im Fach Schiffsmaschinenbau. In diesem Zeitraum wurde mir klar, dass die fachliche Richtung definitiv die richtige ist, allerdings die Art der Vermittlung viel zu theoretisch für jemanden ist, der wie ich vorher in keiner Form berufliche/praktische Erfahrungen im Bereich der Elektromechanik hatte. In dieser Situation kam mir ein Ausbildungsberuf, der sich genau mit der Schnittstelle von Elektrotechnik und Mechanik befasst, wie die perfekte Lösung vor. Von dem, was ich bis dahin gelernt und erlebt hatte, war diese Entscheidung genau richtig. Was ich damit sagen will, ist: Wenn du dich für Elektrotechnik, Mechanik und Physik im Allgemeinen interessierst, wirst du auch mit den Berufsinhalten des EMA sehr zufrieden sein.
Welche Vorkenntnisse benötigst du?
Eventuell wirkt es auf dich ein wenig einschüchternd, dass ich von einem abgebrochenen Studium als Vorqualifikation spreche, aber da kann ich dich auf jeden Fall beruhigen. Das fachliche Wissen, welches mir an der Fachhochschule vermittelt wurde, ist zwar unglaublich hilfreich, aber in keiner Weise nötig, um einen guten Start in die Lehre zu gewährleisten. Eigentlich ist es schon ausreichend, wenn du nie Probleme mit Mathematik in der Mittelstufe an deiner Schule hattest. Mit anderen Worten: Solange du Gleichungen umstellen und lösen kannst, weißt du alles, was du zu Beginn der Ausbildung wissen musst. Dazu sollte ich allerdings nochmal betonen, dass jegliche darüber hinausgehende Qualifikation trotzdem sehr hilfreich sein wird. Dies gilt sowohl für theoretische als auch für praktische Kenntnisse und Erfahrungen. Das Wichtigste ist jedoch, wie so häufig, ein grundlegendes Interesse und deine persönliche Lernbereitschaft. Ein gewisses handwerkliches Geschick ist natürlich auch wichtig, viele Tricks und Kniffe wirst du allerdings auch während der Ausbildung vermittelt bekommen.

Ausbildungsinhalte
Kurz gesagt: alles, was mit elektrischen Maschinen zu tun hat. Hauptsächlich wird es später darum gehen, Elektromotoren zu warten und zu reparieren. Doch bis man diese Tätigkeiten selbstständig und eigenverantwortlich ausführen darf, muss einiges gelernt werden. Dazu gehören vor allem elektrotechnische und mechanische Grundkenntnisse. Dabei ist unter anderem der Elektromagnetismus von entscheidender Bedeutung. Des Weiteren durchläuft man eine Metallgrundausbildung, konkret geht es darin um Feilen, Bohren und Sägen. Der Hauptteil der Ausbildung, zumindest im ersten Lehrjahr, besteht aber aus Steuerungstechnik und Automatisierung. Ein grundlegendes Beispiel für Steuerungstechnik wäre eine Schiebetürsteuerung, das heißt prinzipiell: Wie steuere ich einen Elektromotor so an, dass sowohl alle Sicherheitsvorschriften beachtet als auch alle geforderten Funktionen implementiert werden. Eine konkrete Aussage zu den Lehrinhalten der kommenden Lehrjahre kann ich zu diesem Zeitpunkt leider noch nicht treffen.
Tätigkeiten bei Vincorion
Grundsätzlich findet die Ausbildung an drei unterschiedlichen Orten statt: bei Vincorion, in einer separaten Ausbildungswerkstatt und in der Berufsschule.
Während du in der Firma bist, wirst du dich so gut wie ausschließlich im Kundendienst aufhalten. Tätigkeiten, die ich dort bisher ausgeübt habe, reichen vom Reinigen gebrauchter Maschinen über ihre Befundung bis hin zur Fehlersuche an defekten Antrieben sowie deren Reparatur.
In der Ausbildungswerkstatt findet vor allem die Vermittlung der Grundlagen und Lehrinhalte statt. Darunter fallen die oben genannte Metallgrundausbildung, allerdings auch Grundlagen der Elektrotechnik, Steuerungstechnik und Automatisierung.
In der Berufsschule fängt auch alles recht fachunspezifisch an und entwickelt sich dann langsam Richtung Elektrotechnik.