VINCORION Next Generation

Gemeinsam wachsen: Die Karriere nach dem Studium

Hallo Maya. Vielen Dank, dass du die Zeit gefunden hast, um mit uns dieses Interview zu führen.

Hallo, ihr zwei, sehr gerne. Ich freue mich, euch einen Einblick in mein Studium und meinen beruflichen Werdegang zu geben.

Ja, wir sind gespannt. Du hast zu Beginn des Jahres dein duales Studium bei VINCORION abgeschlossen und arbeitest seitdem im Projektmanagement. Wie war der Berufseinstieg für dich?

Der Einstieg in das Projektmanagement lief quasi parallel zu meiner Bachelorarbeit. Positiv war für mich, dass ich schon während meines dritten Lehrjahres mitbestimmen konnte, in welchen Abteilungen ich eingesetzt werde. So konnte ich frühzeitig mitentscheiden, in welche Richtung ich mich später fokussieren möchte. Da mir die Projektmanagementarbeit bereits bei der Business Unit Aviation gut gefallen hat, habe ich mich dazu entschlossen, auch im Programmmanagement der BU Energy & Drive einen großen Teil meiner Ausbildungszeit zu verbringen und dort weitere praktische Erfahrungen zu sammeln. Von beiden Seiten hat es sehr gut gepasst, sodass ich schon frühzeitig gefragt wurde, ob ich mir vorstellen könnte, bei „ED“ anzufangen.

Warst du dir zu diesem Zeitpunkt schon sicher in deiner Entscheidung?

Über so ein Angebot habe ich mich natürlich sehr gefreut. Es zeigt einem ja auch, dass die Arbeit, die man verrichtet, wertgeschätzt wird. Etwas unsicher war ich mir zu Beginn trotzdem. Nach dem Bewerbungsgespräch waren meine Zweifel aus dem Weg geräumt und ich habe mich sehr auf die Tätigkeit gefreut. Auch der Zuspruch von Kollegen hat mich weiter in meiner Entscheidung bestärkt.

Du hast während deiner Bachelorarbeit nebenbei im Betrieb gearbeitet. Inwiefern war es möglich, das alles unter einen Hut zu bekommen?

Ja, genau, ich habe ein bis zwei Tage die Woche parallel zur Bachelorarbeit im Projektmanagement gearbeitet. Dabei stand die Bachelorarbeit jedoch immer im Vordergrund. Denn was bringt mir ein sicherer Arbeitsplatz, wenn ich keinen qualifizierten Abschluss habe? Ein wichtiger Aspekt war, dass ich mir meine Arbeitszeit sehr flexibel einteilen durfte. Mit meinen Kollegen, die mich in der neuen Abteilung eingearbeitet haben, habe ich jede Woche einmal meine Aufgaben für die Arbeitstage abgestimmt und so konnte ich immer die Bachelorarbeit und damit verbundene Termine und Fristen mit meiner Arbeit in Einklang bringen. Trotzdem war diese Zeit ziemlich anstrengend. Aber meine Mühen haben sich gelohnt (lächelt).

Ja, das können wir uns sehr gut vorstellen.Hast du die Bachelorarbeit im Unternehmen geschrieben? Und inwieweit wurdest du unterstützt?

Ich habe meine Bachelorarbeit in der Fertigungssteuerung geschrieben. Sowohl bei der Themenfindung als auch während des Schreibens wurde ich sehr gut betreut und unterstützt. Die Kollegen standen immer mit Rat und Tat zur Seite und gaben einige wertvolle Tipps und Anregungen. Besonders hilfreich war die Möglichkeit eines praktischen Arbeitseinsatzes direkt an dem Arbeitsplatz, der die Grundlage für meine Thesis war. Ich konnte so ein besseres Verständnis für die Probleme entwickeln und meine Arbeit gezielt auf die eigenen Erfahrungen ausrichten.

Wie verlief anschließend der Übergang

Wie verlief anschließend der Übergang vom Studium in den Beruf?

Nach Abgabe der Bachelorarbeit bin ich direkt ins Berufsleben eingestiegen. Da ich ja bereits zwei Monate in Teilzeit in der Abteilung eingearbeitet wurde, verlief der Berufseinstieg fließend und ohne weitere Schwierigkeiten. Ich glaube, das ist im wahrsten Sinne des Wortes „training on the job“ gewesen.

Das klingt wirklich gut.Nun hast du eine andere Rolle als die vom Azubi. Wie hat sich deine Arbeit konkret verändert?

Ich arbeite nun eigenverantwortlich. Meine Aufgaben sind natürlich anspruchsvoller und wenn mir nun ein Fehler unterläuft, habe ich niemanden mehr, der den Kopf hinhält. Daran gewöhnt man sich jedoch sehr schnell. Trotzdem gibt es noch Dinge, vor denen ich einen gewissen Respekt habe. Und dann bin ich froh, wenn noch einmal ein Kollege mit über diese Punkte rüberschaut.

War es schwierig, dich in deiner neuen Stelle zu behaupten?

Nein, viele Kollegen freuen sich mit einem und fragen, wie es läuft oder ob Schwierigkeiten aufgetreten sind. Dennoch ist es auch für andere eine Umstellung, dass die Studentin nun ihre beobachtende Rolle verlassen hat, ihre eigenen Themen mitbringt und konkrete Lösungen einfordert.

Was hat sich für dich verändert, seitdem du voll berufstätig bist?

Eindeutig der Punkt Freizeit! Ich habe zwar mitunter auch lange Tage, aber wenn ich nach Hause komme, muss ich keine Hausarbeiten oder Ähnliches mehr schreiben. Und was auch ganz nett ist: Ich darf jetzt Aufgaben, die vorher mir zugeteilt wurden, an duale Studenten oder Azubis verteilen (lacht).

Bist du zufrieden mit deiner Tätigkeit im Projektmanagement?

Ich wurde nicht enttäuscht. Es war für mich eindeutig die richtige Entscheidung, in den Projektmanagementbereich zu gehen. Ich habe ein tolles Team und nette Kollegen. Die Zusammenarbeit macht großen Spaß und auch bei Fragen haben alle ein offenes Ohr. Die Arbeit an sich ist sehr vielfältig, Langeweile ist hier ein Fremdwort. Zudem werden die Geräte, die ich hauptsächlich betreue, an unserem Standort in Essen gefertigt. Somit stehen für mich auch regelmäßige Dienstreisen dorthin an, um mit den Kollegen vor Ort direkt sprechen zu können. Bei der Gelegenheit begutachte ich dort dann immer auch die Produkte in unterschiedlichen Fertigungszuständen. Das kommt mir sehr gelegen, denn gerade den technischen Aspekt finde ich besonders interessant.

Kannst du sagen, was dir am besten am Projektmanagement gefällt? 

Kein Arbeitstag ist wie der andere. Ich habe es bei meinen Aufträgen mit einer ganz breitgefächerten Produktvielfalt zu tun. Es gibt das Seriengeschäft mit einer normalen Auftragsabwicklung und dann die Anfragen von Geräten, die schon 10 bis 15 Jahre nicht mehr gefertigt wurden. Da gibt es schon die eine oder andere Herausforderung, um sowohl intern alle Beteiligten unter einen Hut zu bekommen als auch den Wünschen der Kunden entsprechen zu können. Es folgt ein Drahtseilakt zwischen Kosten, Qualität und Termintreue, mit vielen Besprechungen und den stetigen Bemühungen, alles so zu koordinieren, dass am Ende ein fertiggeprüftes Gerät versandbereit im Lager steht. Wenn die Lieferungen kommissioniert sind und der Umsatz dann verbucht ist, freut man sich über das Erreichte. Der nächste Tag bringt dann wieder neue Aufgaben und neue Herausforderungen mit sich. Ihr seht, es wird nicht langweilig.

Kannst du ein duales Studium weiterempfehlen? Und wenn ja, warum?

Ja, denn ich glaube, dass es keinen besseren Einstieg gibt. Im Vergleich zum „normalen“ Studium meiner Freunde ist das Studium zwar anstrengender und zeitintensiver, aber ich wusste ja, wofür ich das mache, da mir die Übernahme vom Betrieb zugesichert worden ist. Ein weiterer Pluspunkt bei meinem dualen Studium war, dass ich die Abwechslung zwischen der Theorie und der Arbeit im Betrieb hatte. Nach der Praxisphase habe ich mich wieder auf die Uni gefreut und umgekehrt. Dadurch, dass die Ausbildung im Unternehmen sehr vielfältig ist, hatte ich die Möglichkeit, in viele Abteilungen einen Einblick zu bekommen, und konnte Kontakte knüpfen. Diese helfen mir heute noch, da ich weiß, wen ich kontaktieren kann, wenn ich eine Frage habe. Im Prinzip habe ich gegenüber „normalen“ Studenten einen Erfahrungsvorsprung von dreieinhalb Jahren und kenne die Abläufe und Organisation im Unternehmen. Das lohnt sich.

Wie sehen denn deine Zukunftspläne in unserem Unternehmen aus?

Ich habe im April mein Masterstudium berufsbegleitend im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen begonnen. Das möchte ich jetzt erstmal erfolgreich abschließen und danach schaue ich mal, wie es weitergehen wird.

Dann hast du ja noch Großes vor.
Dabei wünschen wir dir ganz viel Erfolg.
Und nochmals vielen lieben Dank für das aufschlussreiche Interview.

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