VINCORION Azubis qualifizieren sich für Bundeswettbewerb Jugend forscht 2021
David Drabe, Kevin Hockel und Kim Krüger im Interview
Unsere Auszubildenden David Drabe, Kevin Hockel und Kim-Luca Krüger haben beim Wettbewerb Jugend forscht ihr Können eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Mit ihrer Entwicklung einer „digitalisierten Hand“ haben sie den Landeswettbewerb im Bereich Technik gewonnen. Trotz schwieriger Umstände in Corona-Zeiten haben die drei Auszubildenden mit viel Ehrgeiz ihr Projektziel erreicht. Von der Idee zur Umsetzung – wir haben die drei Forscher dazu befragt.
David, Kevin und Kim, erst einmal einen großen Applaus von uns. Ihr seid die Sieger mit eurer Forschungsarbeit zur „digitalisierten Hand“ im Landeswettbewerb Schleswig-Holstein geworden. Mit dem diesjährigen Motto „Lass Zukunft da!“ habt ihr euch direkt angesprochen gefühlt, oder?
Kevin: Unsere Idee der digitalisierten Hand ist ein absolut spannendes Thema für die Zukunft. Bisher gab es zwar ähnliche Produkte, am Ende waren die dann aber kaum bezahlbar und für den Einzelnen schwer zu beziehen. Und sie sind unserem Ansatz nicht nahe genug kommen.
Erzählt doch von eurem Projekt. Was genau habt ihr euch überlegt?
Kim: Ich habe mich schon immer für Virtual Reality interessiert und es hat mich gereizt, das VR-Erlebnis realistischer zu gestalten. Jugend forscht ist eine tolle Möglichkeit, ein solches Projekt auf die Beine zu stellen. Mit meiner Idee bin ich auf David und Kevin zugegangen, die ich aus der Ausbildung kenne. Kevin hat bereits Erfahrungen aus dem Modellbau und David hat besondere Kenntnisse im Programmieren. Zusammen sind wir ein tolles Team und ergänzen uns für das Projekt perfekt.
Wie lange habt ihr für die Fertigstellung benötigt?
David: Wir haben Ende Oktober die Idee untereinander besprochen und sind auf unsere Ausbilder zugegangen. Ab Mitte November sind wir für das Projekt von unserem Arbeitgeber freigestellt worden und konnten neben der Berufsschule die gesamte Zeit für die Programmierung und den Bau des Prototypen nutzen. Wir haben unser Projektziel erreicht: bis zum Regionalwettbewerb mit der digitalisierten Hand verschiedene Objekte im virtuellen Raum verschieben und bewegen zu können.
Wo lagen die Herausforderungen und wie habt ihr sie gelöst?
Kim: Unser Handschuh ist über einen Mikrocontroller mit dem Computer verbunden und gibt die von den Sensoren aufgenommenen Daten an das Programm „Unity“ weiter. Hiermit ist auch schon unsere erste Herausforderung aufgetreten. Wir hatten Probleme, die Hardware mit der Software zu verknüpfen. Das nächste Problem hatten wir mit der dreidimensionalen Darstellung der Hand im Programm. Es war zu Anfang noch sehr ungenau und wir hatten lange Verzögerungen, aber auch dieses Problem konnten wir in den Griff bekommen. Die größte Herausforderung ergab sich bei der Messung der Fingerneigung mit Hilfe unserer Flexsensoren. Die Sensoren sind auf dem Handschuh verbaut, um die Fingerneigung zu erfassen. Wir mussten erstmal schauen, wie wir die aufgefassten Daten der Flexsensoren in Werte umwandeln, mit denen es sich im Programm arbeiten lässt.
Ihr seid nun Landessieger – wie geht es weiter?
David: Wir wollen beim Bundeswettbewerb so gut wie möglich abschneiden und arbeiten gerade am Bewegungsprogramm, damit wir die Hand virtuell im 3D-Raum bewegen können. Die Fingerneigung wollen wir auch stabilisieren und flüssiger umsetzen. Darüber hinaus optimieren wir unseren Prototypen des Handschuhs. Wir haben also noch einiges zu tun.
Das klingt doch vielversprechend. Wie schätzt ihr eure Chancen ein?
Kevin: Die anderen Projekte aus den Landeswettbewerben in unserem Bereich Technik sind ebenfalls spannende Ideen. Es ist wirklich schwer einzuschätzen, welche Chancen wir haben. Aber wir sind positiv gestimmt!
Das gesamte VINCORION-Team drückt euch die Daumen und wünscht euch viel Erfolg beim Bundeswettbewerb Ende Mai!
Das Projekt war eine einmahlige erfahrung und hat uns viel Spaß bereitet.
Während des gesamten Entwicklungsprozesses unterstüzte uns unsere Firma mit allen Mitteln.
Wir sind froh bei dem Wettbewerb mitgewirkt zu haben und dankbar für die unterstüzung welche uns entgegengebracht wurde.