VINCORION: Vertrauensverlust in die Ausrüstung der Bundeswehr begegnen
Die Streitkräfte müssten dringend besser ausgestattet werden, fordert Dr. Stefan Stenzel, Geschäftsführer des Technologieunternehmens VINCORION, mit Blick auf eine neue Umfrage.
Der Vertrauensverlust der Deutschen in die Ausrüstung der Bundeswehr ist größer denn je: Im neuen Deutschlandtrend von Infratest Dimap im Auftrag der ARD geben 59 Prozent der Bevölkerung an, wenig bis gar kein Vertrauen in die Bundeswehr zu haben, nur 35 Prozent haben „großes bis sehr großes Vertrauen“. Dabei steht vor allem fehlende oder mangelhafte Ausrüstung im Fokus: „Aktuell haben auch nur acht Prozent großes beziehungsweise sehr großes Vertrauen, dass die aktuelle Ausstattung der Bundeswehr für ihren Auftrag ausreichend ist, 85 Prozent haben mit Blick auf die Ausstattung wenig bis gar kein Vertrauen“, berichtet Tagesschau.de über die neuen Zahlen. Welt.de merkt dazu an: „Dieser Wert markiert mit Abstand einen Rekord-Tiefstand in den vergangenen 25 Jahren.“ Dass die Bundeswehr mit ihren Bündnispartnern einen möglichen Angriff auf NATO-Territorium abwehren könnte, trauen aktuell nur 38 Prozent den Streitkräften zu.
Dazu sagt Stefan Stenzel, Geschäftsführer des Technologieunternehmens VINCORION in Wedel: „Diese Umfrageergebnisse sind wirklich besorgniserregend vor dem Hintergrund des Krieges in Europa. Am 24. Februar 2022 marschierte Russland in die Ukraine ein. In gut drei Wochen, am 27. Februar, jährt sich die von Bundeskanzler Olaf Scholz eingeläutete „Zeitenwende“ zum ersten Mal. Die politische Unterstützung für die Ausrüstung der Bundeswehr ist seither gewachsen, faktisch aber ist zu wenig geschehen.“
Die Bundeswehr gehöre zu den Institutionen, denen die Deutschen vertrauen
Stefan Stenzel streicht heraus, dass er großes Vertrauen in die Menschen habe, die in der Bundeswehr dienen. Der Ausrüstungsmangel müsse jetzt aber dringend behoben werden. „Es muss viel mehr geschehen als bisher. Die Soldatinnen und Soldaten haben es verdient, unser Land mit moderner Ausrüstung zu beschützen. Unsere Streitkräfte gehören eigentlich seit jeher zu den Institutionen, denen die Deutschen vertrauen.“
Stefan Stenzel betont, dass sich die Lage für VINCORION als Zulieferunternehmen für die wehrtechnische Industrie seit der „Zeitenwende“ kaum verändert habe, weil bis dato kaum Aufträge für eine deutsche Plattform vergeben wurden. Erst in den kommenden fünf Jahren sei damit zu rechnen, dass 40 Milliarden Euro von den 100 Milliarden des Sondervermögens in der deutschen Industrie ankommen.
Ausrüstungsprobleme müssen rasch behoben werden
Der Geschäftsführer von VINCORION erneuerte seine Forderung, den Wehretat anzuheben: „Uns hat wirklich überrascht, dass der Wehretat vor diesem Hintergrund auch noch gesunken ist. Der Bundeskanzler hat versprochen, zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für die Verteidigung auszugeben. Davon sind wir weit entfernt.“ Der Verteidigungshaushalt, der bei rund 50 Milliarden Euro liegt, müsse um mindestes 20 bis 30 Milliarden Euro anwachsen. Konkrete Beschaffungsprojekte, etwa beim Puma-Schützenpanzer, müssten jetzt auf den Weg gebracht werden.
Stefan Stenzel: „Wir dürfen unserer Bundeswehr nicht noch mehr Material entziehen. Sie hat den Auftrag zur Landesverteidigung, und die Bevölkerung registriert sehr genau, welche Schwierigkeiten es dabei gibt. Wir appellieren an den Verteidigungsminister: Die Ausrüstungsprobleme jetzt anzugehen, sollte oberste Priorität haben.“
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Über VINCORION
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