Green Defense erklärt

Effiziente und emissionsarme Verteidigungstechnologien für mehr Stabilität in Europa.

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Seit dem Überfall auf die Ukraine sehen sich Deutschland und die Europäische Union einer konkreten Bedrohungslage in direkter Nachbarschaft ausgesetzt. Die Auswirkungen auf unser tägliches Leben, auf Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft sind längst spürbar. Die Ereignisse markieren einen Wendepunkt in der Diskussion um Rolle und Ausstattung der Bundeswehr und lassen uns die eigene Verteidigungsfähigkeit kritisch hinterfragen. Noch vor wenigen Monaten wurden Investitionen als nicht nachhaltig, sogar sozial schädlich erachtet.

Sofortige Einsatzbereitschaft

Wie die gesamte Verteidigungsindustrie sehen auch wir es als unsere Aufgabe, sowohl die Bundeswehr als auch die NATO- und EU-Staaten mit leistungsfähigem Gerät auszustatten – kurzfristig und bei lang geplanten Beschaffungsvorhaben wie dem Schweren Transporthubschrauber, dem Eurofighter, Puma, Leopard 2 und Boxer. Dass es hier mehr braucht als ein paar neue Schrauben am alten Gerät, ist klar: Emissionsarme, hybride Technologien sind für die Zukunftsfähigkeit der Bundeswehr unabdingbar.

Energieeffizienz in der gesamten Produktionskette

An den deutschen VINCORION Standorten in Wedel, Altenstadt und Essen arbeiten wir intensiv daran, den Nachhaltigkeitsgedanken im gesamten Kreislauf zu verankern – von den Lieferketten und emissionsarmen Fertigungstechniken bis hin zum Design von effizienten und ressourcenschonenden Energielösungen für zivile und militärische Anwendungsbereiche. VINCORION entwickelt seit mehr als sechs Jahrzehnten passgenaue Energiemanagement- und Antriebssystemlösungen für zivile und militärische Anwendungen und Fahrzeuge in der Luft, an Land und im Wasser. Mit diesem Know-how möchten wir einen Beitrag zu den Technologien von morgen – zu Green Military bzw. Green Defense leisten.

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Taktisch überlegen

Zu den Lösungen, die den „CO2-Stiefelabdruck“ verbessern können, zählen unsere hybriden Energiesysteme. Sie optimieren die Effizienz im Power Management von militärischen Plattformen und sorgen so unmittelbar für geringere Treibhausgasemissionen. In Feldlager- oder Luftverteidigungssystemen wird die autarke, anpassbare und hybride Energiearchitektur dabei zugleich zum taktischen Vorteil: Sie spart bis zur Hälfte des Kraftstoffbedarfs, halbiert die Stillstandzeit und garantiert eine vierfach höhere Ausfallsicherheit. Darüber hinaus ermöglichen die Energiesysteme die Einbindung autarker Brennstoffzellentechnologie und weiterer nachhaltiger Energiequellen.

Konkret sichtbar wird das Potenzial auch bei der taktischen Energieversorgung militärischer Infrastruktur. Unsere neu entwickelten Stromerzeugungsaggregate mit Stage-V-Motoren gewährleisten einen emissionsarmen Betrieb mit moderner AdBlue-Abgasnachbehandlung. Und dennoch kann mittels eines „Emission Down Grades“ darüber hinaus auch militärischer Kraftstoff genutzt werden. Dabei sind die modernen Energiesysteme so optimiert, dass sowohl hard- als auch softwareseitig eine Umrüstung im Feld einfach und schnell möglich ist.
Der Einsatz wartungsfreundlicher Baugruppen sowie modularer Systeme, die flexibel ausgetauscht und weiterentwickelt werden können, ist ein wesentlicher Vorteil in der Entwicklungsgeschwindigkeit und mit Blick auf die Total Cost of Ownership. Mit der Turm- und Waffenstabilisierung im Leopard 2 haben Entwickler und Anwender bereits sehr gute Erfahrungen gesammelt.

Fordern und fördern

Ressourcenschonende und nachhaltige Verteidigungstechnologien sind schon ganz praktisch einsatzbereit. Damit diese Entwicklung weiter vorangetrieben werden kann, muss die Verteidigungsindustrie investieren können – sicher und nachhaltig. Ein wichtiger Punkt, der deshalb auch Eingang in die Diskussion um die EU-Taxonomie gefunden hat.

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